Star Trek: Borg
getestet von TrekMan Frank Schuldt

Diesmal ein Spiel für alle Q-Fans unter euch. Habt ihr schon mal von "Star Trek: Borg" gehört?
Folgende Ausgangssituation. Ihr seid Fähnrich an Bord der USS Enterprise-D und müsst das Schiff verlassen, da die Besatzung zu einem Kampf mit den Borg aufbrechen muss und alles nicht benötigte Personal von Bord gehen soll. Dass weckt unangenehme Erinnerungen in euch, da euer Vater im Kampf bei Wolf 359 an Bord der USS Righteous getötet wurde. Nun taucht auf einmal ein Mann auf, behauptet allmächtig zu sein und bietet euch an, den Tod eures Vaters rückgängig zu machen. Eine einmalige Chance, oder?
Q schickt euch zurück in die Vergangenheit und ihr erlebt zahlreiche Abenteuer an Bord des eigentlich zerstörten Schiffes kurz vor dem Borg-Kontakt. Und vielleicht gelingt es euch, euren Vater zu retten.
Star Trek Borg ist zwar schon etwas älter, hat aber keineswegs an Aktualität verloren. Es ist ein Video-Adventure. Das bedeutet, dass ihr die Geschichte als Video verfolgen könnt und zwischendurch einige Entscheidungen fällen müsst. Meistens macht man zuerst das falsche, denn darin besteht ja das größte Vergnügen des Spieles. Man lässt sich von Q verhöhnen und die USS Righteous wird andauernd in die Luft gejagt. Zum Glück gewährt einem Q aber immer wieder eine neue Chance.
Die Bewertung
Die Bewertung wird hier etwas schwieriger...
- Wie soll man bei einem Video die Grafik bewerten. Diese kann ja nicht hundertprozentig sein, da ansonsten der Speicherplatz kaum ausreicht. Das Spiel besteht sowieso schon aus drei CDs. Also bewerte ich mal die Sets, auf denen die Videosequenzen gedreht wurden. Diese sind einfach genial, man merkt keinen Unterschied zu den Serien und die Sets wurden eigens für das Spiel entworfen.
Also diplomatische vier Punkte.
- Qs Stimme ist eigentlich der Höhepunkt des Spiels, aber ist das ein Kriterium für die Bewertung der Soundeffekte.
Ich gebe neutrale drei Pins.
- Die Steuerung ist denkbar einfach. Wenn Entscheidungen anstehen klickt man auf eine Person, ein Werkzeug oder ein Schaltpult und schon kann man die Auswirkungen beobachten. Als Hilfe steht einem der Tricorder zur Verfügung, mit dem man einige Instrumente oder Displays genauer analysieren kann. Nur an einer Stelle habe ich endlos gebraucht, bis ich die Frequenz an einem Phaser ändern konnte, um einen Borg zu töten.
Ich spendiere vier Pins.
- Der Spielspaß ist während des ersten Spiels sehr groß, denn Q alias John de Lancie ist einfach einmalig. Die Storyline bleibt auch spannend und man wird durch die zahlreichen Fehlschläge nie entmutigt. Und mit ein bisschen Nachdenken kann man jedes Rätsel lösen, notfalls hilft eine Komplettlösung. Leider lohnt es sich kaum das Videospiel mehrmals durchzuprobieren, es sei denn man will wirklich jede versteckte Videosequenz anschauen.
Ich gebe vier Pins.
- Die Geschichte fügt sich sehr gut in das Star Trek Universum ein und selbst Q beachtet am Ende des Spiels die Zeitlinie und verändert sich nicht. Das ist äußerst löblich. Eine Frage wirft nur der Anfang auf, wo die Enterprise D zu einem erneuten Borg-Zwischenfall gerufen wird. Meiner Information nach erfolgte der zweite Kontakt mit einem Borg-Würfel in First Contact mit der Enterprise E. Aber das liegt vermutlich daran, dass das Spiel vor dem Kinofilm erschienen ist.
Also hier fünf Pins.
Fazit
Ich vergebe Rang Commander, wobei ich dazu sagen muss, dass die Bewertung nicht mit der anderer Spiele zu vergleichen ist. Für alle Q und John de Lancie Fans ist das Spiel auf jeden Fall eine Empfehlung, es macht einfach einen Riesenspaß von Q verhöhnt und geärgert zu werden. Probiert es aus.
Links:
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:: Hintergrund: PC Trek - Eine kurze Geschichte der Sternzeit
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